Im Fokus stehen neben Strukturmaterialien insbesondere Funktionswerkstoffe, deren mechanische Zuverlässigkeit im Zuge der Energiewende und für die Informationstechnologie von enormer gesellschaftlicher Relevanz sind. Dabei reicht das Anwendungsspektrum von post-Lithium Batterien bis hin zu Werkstoffen für den Fusionsreaktor einerseits und von modernen Leitermaterialien bis hin zu Materialien für Sensorik und Aktorik andererseits.
Das Mechanismen-basierte Verständnis der Werkstoffdegradation erfordert einen skalenübergreifenden Werkzeugkasten. Dieser besteht aus mechanischen und mikrostrukturellen Charakterisierungsverfahren, welche mit multiphysikalischer Modellierung wie auch modernen Verfahren der Datenanalyse kombiniert werden. Im von uns betriebenen Fusionsmateriallabor des KITs werden radioaktive und toxische Materialien sicher gehandhabt und eingehend charakterisiert.

Dr. Xufei Fang leitet seit Januar 2023 die neue Gruppe Wasserstoff Mikromechanik, finanziert durch den ERC Consolidator Grant (TRITIME), der Prof. Christoph Kirchlechner zugesprochen wurde.
Zusammen mit dem Fusionsmateriallabor (FML) des IAM-MMI werden Xufei Fang und sein Team die großen Herausforderungen im Rahmen des TRITIME-Projekts angehen, das zum ersten Mal die Isolierung, Beobachtung und Quantifizierung einzelner Mechanismen, die für die Wasserstoffversprödung verantwortlich sind, durch TRITIum-basierte Mikromechanik ermöglichen wird.
Herzlich willkommen!

Eloho Okotete gewann den "Best Poster Award - First Place" auf der führenden Konferenz für Nanomechanik, der ECI Nanomechanical Testing in Materials Research and Development in Split, Kroatien (Oktober 2022). In ihrem Beitrag "A geometry for quantitative analysis of interface fracture at the micron scale" präsentierte Eloho eine neue Geometrie zum Testen der Zähigkeit von Grenzflächen auf Mikroebene. Herzlichen Glückwunsch!

Kaiju Lu verteidigte am 02. November 2022 erfolgreich seine Dissertation "Low-cycle fatigue deformation and damage behavior of equiatomic CoCrFeMnNi and CoCrNi alloys". Die Arbeit wurde unter der Betreuung von apl. Prof. Dr.-Ing. Jarir Aktaa angefertigt. Herzlichen Glückwunsch!

Friedemann Streich entwickelte in seiner Dissertation „NumerischeModellierung und Simulation von bleifreien Relaxor-Ferroelektrikum-Kompositen“, einem gemeinsamen DFG-Projekt der Gruppe von Prof. Kyle Webber (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen) und dem IAM-MMI, ein phänomenologisches Stoffgesetz für konstituierende Ausgangsmaterialien und implementierte die Theorie in einem Finite-Elemente-Code. Ihm gelang es u.a., Parameter für die Ausgangsmaterialien zu finden, die einen Kompositeffekt ergeben, bei dem der longitudinale Großsignal-Piezokoeffizient höher ist als bei den Ausgangsmaterialien. Dies liefert wichtigen Input für die Materialentwickler auf dem Weg zu optimierten bleifreien Piezokeramiken für Aktorik. Herzlichen Glückwunsch!
Ein Team um Jarir Aktaa mit Kooperationspartnern aus dem Forschungszentrum Jülich gewann den 1. SOFT-Innovationspreis für die Entwicklung plasmagespritzter, funktionsgradierter Wolfram/EUROFER-Schichten für die Erste Wand zukünftiger Fusionskraftwerke. Die Technologie wurde erfolgreich an die Industrie übertragen, mit dem Ziel, sie auf anwendungsrelevante Größen und Formen hochzuskalieren. Die Innovation eröffnet den Einsatz in weiteren Komponenten der Fusionstechnologie, in Hochspannungskomponenten und im Bereich der konzentrierenden Solarenergie.

Das "European Network for the Mechanics of Matter at the Nano-Scale" (MecaNano) wurde als European Cooperation in Science and Technology (COST) für einen Zeitraum von vier Jahren genehmigt. Das IAM-MMI wird mit Christoph Kirchlechner als deutschem Repräsentant auch Teil von MecaNano sein.
MecaNano wird seinen Mitgliedern zahlreiche Möglichkeiten zur Interaktion und Zusammenarbeit bieten, z.B. durch spezielle Workshops, Symposien und Sommerschulen. Es wird die geografische Mobilität seiner Teilnehmer unterstützen und die berufliche Entwicklung seiner jungen Forscher fördern.
Die Aktion ist offen für Forscher aus allen Ländern.
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Am 13.07.2022 besuchte Judith Pirscher, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung, zusammen mit Präsident Holger Hanselka und Vizepräsident Oliver Kraft das Fusionsmateriallabor (FML) des IAM und informierte sich vor Ort über neue Materialien als Schlüssel zum Erfolg in der Fusionsforschung, die Rolle der Fusion als interdisziplinärer Technologietreiber und die Synergie zwischen Fusion und der Wasserstofftechnologie.
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Auf der Klausurtagung des Exzellenzclusters Post Lithium Storage (POLiS) gab Johanna Naumann ein Statement zur Forschung an Post-Lithium-Batterien. Johanna beschäftigt sich in ihrer Doktorarbeit mit den Auswirkungen der Elektrodenstruktur auf die Zellperformance. Mit Hilfe numerischer Modelle beleuchtet sie die elektrochemischen Vorgänge während des Entladens.
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Camila Aguiar Teixeira gewann den "Best Poster Award" der Konferenz Nanobrücken 2022 (Karls-Universität Prag).
Camila präsentierte ihre Doktorarbeit über das Gleiten partieller Versetzungen in Legierungen hoher Entropie, für die sie die Mikrosäulen-Kompression anhand von Transmission Kikuchi Diffraction (TKD) und STEM-Bildgebung auswertet.
Parabéns!

Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat Herrn Professor Christoph Kirchlechner mit dem renommierten Consolidator Grant ausgezeichnet. Mit seinem Projekt TRITIME sollen die Mechanismen der Wasserstoffversprödung grundlegend verstanden werden und dazu beitragen, dass neue Werkstoffe, die bei der Verteilung und Speicherung von Wasserstoff eingesetzt werden, maßgeschneidert werden können.
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Für die Forschungsprogramme "Information / P3T1", "Materials and Technologies for Energy Transition" und "Fusion", teilweise gefördert durch die Robert Bosch Stiftungsprofessur für nanostrukturierte Funktionswerkstoffe, wurde an unserem Institut ein einzigartiges Focused Ion Beam (FIB) Mikroskop installiert.

Im Zuge der Umstrukturierung des IAM wird auch unser Teilinstitut seinen Namen ändern. Aus dem IAM – Werkstoff- und Biomechanik (IAM-WBM) wird zukünftig das Institut für Angewandte Materialien – Werkstoff- und Grenzflächenmechanik bzw. auf Englisch Institute for Applied Materials – Mechanics of Materials and Interfaces (IAM-MMI)

Die Emmy-Noether-Gruppe "Pulsed Metallurgy of Metallic Thin Films" gibt die erfolgreiche Verteidigung der Doktorarbeit von Tobias Neuhauser am 29. November 2021 bekannt. In "The effect of the heating rate on the phase selection in Al/Ni multilayers" kombinierte er Nanokalorimetrie und zeitaufgelöste Röntgenbeugung. Betreut wurde Tobias von Dr.-Ing. Karsten Woll.
(Foto: privat)

Nach erfolgreicher Fortsetzungsbegutachtung startete am 1. Oktober 2021 die zweite viereinhalbjährige Förderperiode des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Graduiertenkollegs GRK 2218 "Simulation mechano-elektrothermischer Prozesse in Lithium-Ionen-Batterien" (SiMET, www.simet.kit.edu).
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Verena Becker verteidigte erfolgreich ihre Dissertation "Modellierung der Mechanik und der effektiven Transporteigenschaften von partikulären Kathoden sowie deren Einfluss auf die elektrochemische Performance von Lithium-Ionen-Batterien". Als Kollegiatin des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Graduiertenkollegs GRK 2218 "Simulation Mechanisch-Elektrisch-Thermischer Vorgänge in Lithium-Ionen-Batterien" (SiMET) hat sie ihre Arbeit in der Gruppe von Marc Kamlah angefertigt. Herzliche Gratulation! (Foto: privat)

Oleg Birkholz verteidigte erfolgreich seine Dissertation "Modeling transport properties and electrochemical performance of hierarchically structured lithium-ion battery cathodes using resistor networks and mathematical half-cell models". Die Arbeit entstand in der Arbeitsgruppe von Marc Kamlah im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BmWi) geförderten Forschungsprojekts "Werkstoffentwicklung hierarchisch strukturierter Kompositmaterialien für elektrochemische Energiespeicher" (HiKoMat). Wir wünschen alles Gute für die Zukunft! (Foto: privat)

Eine der ersten Einrichtungen im Rahmen laufender Bemühungen um den Aufbau einer hochmodernen Nano-/Mikromechanik-Prüfeinrichtung ist am Institut eingetroffen: ein ZEISS Merlin, Hochleistungs-Feldemissions-Rasterelektronenmikroskop.
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Das HiKoMat-Projekt, an dem u.a. unser Institut mit exzellenten Beiträgen beteiligt war, hat entscheidend zum detaillierten Verständnis der Prozess-Struktur-Eigenschafts-Beziehungen von hierarchisch strukturierten Verbundwerkstoffen für elektrochemische Energiespeicher beigetragen.
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