Formmassenentwicklung und -adaptierung

In den meisten Fällen ist die Entwicklung eines neuen Mikrofertigungsprozesses mit einer mehr oder weniger intensiven Modifizierung des zu verarbeitenden Materials gekoppelt. Dabei arbeiten wir eng mit der Gruppe „Werkstoffe“ zusammen.
Beispielsweise müssen die Formmassen für das Mehr-Komponenten-Spritzgießen (2C-MicroPIM, IML-MicroPIM, etc.) hinsichtlich ihres Bindergehaltes, der thermischen Ausdehnung, des Sinterschrumpfes und der Sintertemperatur aufeinander abgestimmt werden. Hierfür ist eine umfangreiche Analytik der Pulver (Partikelgrößenverteilung, BET-Oberfläche, REM, etc.) als auch der fertigen Formmassen (Viskosität, pVT-Daten, thermische und mechanische Kenndaten) erforderlich.
Nicht weniger häufig sind die, aus den verschiedenen Anwendungsfällen resultierenden Anforderungen, bestimmte Materialien prozessierbar aufzubereiten. Hierunter fallen die F+E-Arbeiten zum Pulverspritzgießen von Wolfram und Wolfram-Legierungen (W-PIM) oder auch die Verwendung von Funktionsmaterialien, wie z.B. elektrisch leitfähige Keramiken (2C-MicroPIM).